Digitaler Abschlag – mehr Werbespendings in Social Media gleich besserer Content?

[vc_section][vc_row][vc_column][section_header use_decoration=“1″ layout_type=“section-heading-thick-border“ separator_position=“left“ main_heading=“Digitaler Abschlag – mehr Werbespendings in Social Media gleich besserer Content? “ text_align=“left“ font_size=“large“ color=“#000000″ separator_color=“#000000″][/vc_column][/vc_row][/vc_section][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Als ich heute morgen meine Mails öffnete, war der tägliche Google Alert namens „Social Media“ schon da. Große Freude, denn: Gleich drei Quellen bestätigten mir das, was ich schon seit Jahren voll Zuversicht immer wieder predigte und für das ich bisweilen oft belächelt wurde – „Social Media soll Print überholen (Haufe)„, „Social Media überholt Print Handelsblatt)“ und „Internet schubst TV vom Umsatz-Thron, Social Media zieht 2019 an Print vorbei (Horizont.net)“. Laut Advertising Expenditure Forecast von Zenith werden die Ausgaben für Internetwerbung um 13 Prozent steigen und 2017 rund 205 Milliarden US-Dollar erreichen, so dass Online-Werbung 36,9 Prozent der gesamten Werbeausgaben ausmacht. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr waren es noch 34 Prozent. „Damit wäre 2017 das erste Jahr, in dem mehr Geld ins Internet fließt als in den traditionellen Werbekanal Fernsehen“, heißt es bei Haufe.
Und auch für Print sieht es eher ernüchternd aus: So würden die Werbeausgaben in Social Media eine Höhe von 55 Milliarden US-Dollar erreichen. Printmedien lägen mit 50 Milliarden deutlich dahinter. Damit Social-Media-Werbung der am schnellsten wachsende Bereich der Onlinewerbung – mit einer Wachstumsrate von 51 Prozent im vergangenen Jahr. Bis 2019 gehen die Experten von Wachstumsraten von jährlich 20 Prozent aus. Vor allem die Spendings für Bewegtbild-Content, wie z.B. auf facebook und Youtube seien im Vormarsch.

Das Ganze verhält sich visuell dargestellt wie folgt:

 

[/vc_column_text][vc_single_image image=“11897″ img_size=“large“ title=“Globale Werbeausgaben 2017 nach Kanal“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Aber was heißt das nun für Sie? Zunächst: Tief durchatmen, Ruhe bewahren und strategisch denken und handeln. Natürlich ist die Sorge, im großen Content-Meer unterzugehen, durchaus berechtigt, aber in blinden Aktionismus zu verfallen und „Content-Wilderei“ zu betreiben nach dem Motto Je oller, je doller ist selten zielführend. Im Gegenteil: Dann passiert nämlich das, was nach solchen Prognosen gerne passiert: Es wird – gelinde gesagt – ziemlich viel Nonsens ins große weite Web gespeist, am Ende sieht’s keiner und dann war das Internet wieder schuld. Dabei kann das Internet an sich ja gar nichts dafür, schließlich ist es nur ein Produkt unserer Gesellschaft. Wir alle sollten daran arbeiten, dass mehrwertiger Content ensteht. Mehrwertig im Sinne abgestimmter, qualitativer Inhalte mit Themen, die Bedeutung haben. Und mehrwertig ist eben auch besser, weil sichtbar. Klingt logisch oder? Allerdings braucht es dazu durchdachte Strategien, die langfristige Sichtbarkeit auch begünstigen. Wer will schon ein One-Hit-Wonder sein? Kann auch Charme haben, aber den Umsatz machen sie meist nicht. Im Gegenteil.

Also: Prognosen ernst nehmen – ja, blinder Aktionismus und wilde Content-Produktion – lieber nicht.

In diesem Sinne – frohes Bergfest,

diesiemer

 

P.S.: Content-Wilderei ist übrigens genauso wenig zielführend wie die Hoffnung auf den viralen Hit – warum das so ist, im nächsten Post. Bis bald![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

About the author

Medienwissenschaftlerin, Beraterin für Online Kommunikation und Bloggerin mit Leidenschaft für's Backen, Laufen und David Bowie. Als Doktorandin an der HBK Braunschweig forsche ich zum Phänomen "Partizipation im Social Web" und der Frage, wie Unternehmen Online Kommunikation sinnvoll gestalten können. P.S.: Norddeutscher Humor gibt's on Top. Bis bald!

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